Amsterdam - Szenerie: Marktplatz

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    Dong~ ein mächtiger Glockenschlag ertönte. Anders, als viele der neueren Glocken, waren jene in Amsterdam noch von alter Baukunst. Weiter in der Ferne folgten andere Kirchen dem Klang. Klingelnd weht das melodische Zusammenspiel über die Dächer der Stadt und übertönte die Alltagsgeräusche. Schnell fanden die allgemeinen Stadtgeräusche sich wieder ein und übernahmen die Überhand - und ein Marktschreier dies auch unterstrich: "Ehn ühr smiddachs!"(Ein Uhr mittag)


    Die Wolkendecke lässt der Sonne am heutigen Tag wenig Spielraum. Ein dunkles Grau hüllt die Stadt und kündigt naher Zukunft ein anbrausendes Unwetter an, scheint dies auch viele Einwohner, Arbeiter und Reisende in Eile zu verleiten. Viele bunte Zelte, Stände und Wägen verteilen sich auf dem Platz. Hammerschläge sind zu hören, Händler die ihre Ware anpreisen und gelegentlich mal eine Streiterei.



    Emilia.pngEmilia - "Verflixt, wo steckt nur wieder dieser Bengel? Er sollte noch vor Glockenschlag eintreffen. Hach, es ist auf keinen mehr Verlass."

    Eine junge Dame stand wartend mit einem Handkarren auf dem Marktplatz. Von weiten ersichtlich, ist bereits dessen Inhalt. Allerlei Krimskrams schaut aus den verschnürten Säcken oder hing direkt am Karren. Seile, Werkzeuge, Stoffe ... der genervte Blick der rothaarigen Frau schweifte über den Platz. Ungeduldig mit dem Fuß auf den steinernen Boden tippend, stemmte sie die Hände an ihre Hüfte. Immerzu folgt ein wachsamer Blick auf ihren Karren, prüfend ob auch bloß nichts abhandenkommen möge.

  • Ein beißender Geruch überlagerte die schmutzigen Gassen und den Marktplatz. Es war eine hektische und bunte Szenerie ,Fischer und Metzger die ihre undefinierbaren Waren als frisch anpreisten,Gerber die schäbige Fetzen als feinstes Leder ausgaben, eine Schmiede hinter der ein Baum von einem Mann ,mit grimmig Mine,so hässlich das es nur eine Mutter lieben konnte , das Eisen bearbeitete. Daneben reihten sich Stände mit Stoffen,exotischen Waren und Sklaven aus fernen Ländern. Ein Knäuel aus Leibern drängelte sich um die Marktstände . Dirnen prießen ihre Dienste an, Beutelschneider,Meuchelmörder und allerlei andere Tunichtgute gingen ihrem täglich Brot nach und schauten stets verstohlen um sich ,ob nicht eine der Wachen ihren Treiben ein jähes Ende bereiten könnte. Hier und da torkelte ein Trinker ,der bis Mittag durchgehalten hatte über den Platz auf der Suche nach einem sicheren Schlafplatz ,an der er auch nach dem aufwachen noch Schuhe an den Füßen und Kleider am Leib hatte, bzw einen Schlafplatz an dem man sich nicht zur letzten Ruhe bettet. Ein schäbig aussehender Marktschreier pries unermüdlich die Exklusivität der Waren an. Je nachdem wie großzügig ihn die Händer bezahlten,hob er ausführlich die hohe und einzigartige Qualität hervor....

    Er ist tot Jim

  • 1cswpP4.pngRagnar - "Was schon wieder so spät? Aber es war doch eben erst... ach was solls"


    Über den Markt schlendernd, lässt der Junge Bursche seinen blick über die dargebotenen Waren wandern. Könnte man wohl annehmen, das er aufgrund seiner Kleidung wohl vom höheren Stand war. Doch wer den Burschen kannte, wusste das dies nicht der Fall war, ganz im Gegenteil. Eher zufällig, stößt er mit einem Herrn zusammen, stolpert gar, etnschuldigt sich Freundlich und verschwindet auch wieder in der Menschenmenge. Der Herr hingegen, dieser scheint nun etwas zu Suchen so wie er an den Taschen der Jacket rumklopft.


    Ragnar - "Wartest du auf mich.. oder auf jemand anderen?"


    Erklingt die Stimme des Jungen Burschen, hinter der Jungen Dame, die er wohl zu kennen schien.



  • Emilia.pngDes Händlers rufe erreichten Emilias Ohr, schweifte der Blick hinüber zu jenem, um für ein Weilchen sich von seinen Rufen zu fangen. Mit der Rechten den Karren haltend, endete das unermüdliche Tippeln ihres Schuhs nun doch. Aber nicht nur des Marktschreiers Rufe vernahm sie, war eine ihr durchaus bekannte Stimme von allen herauszuhören. Mit einem Blick, als hätte man einen Toten gesehen, schwingt sie sich herum, um sich zu vergewissern, nicht zu träumen.


    Emilia - "Nein, das kann nicht sein. Du? Hier?"


    Mit einer eleganten Handbewegung schweift ihre freie Hand eine lästige Strähne zurück hinter ihr Ohr, während die eisblauen Augen den jungen Mann zu mustern beginnen. Selbst ist sie zierlicher Statur, weist ihr Kleid auch kaum Rundungen auf. Von Muskeln ganz zu schweigen, da könnte sich glatt die Frage stellen, ob sie den Handkarren selbst überhaupt bewegen könne. Das kupferrote Haar, trug sie nach hinten gesteckt und zu einem Zopf gebunden, würde es ihr aber sicher bis zum Becken reichen.


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    Das Emilia überrascht sein würde ihn zu sehen, damit hatte er ja schon gerechnet. Doch wer wäre er, wenn er sich daraus nicht einen Spaß erlauben würde? Schon als sie ihn so irritiert ansah, legt er eine Entäuschte Miene auf, tat so als habe sie ihn gerade verletzt mit ihren Worten


    Ragnar - "Na wo soll ich denn sonst sein? Etwa im Gefängniss, oder was dachtest du?"


    Seine Aussage mit dem Gefängniss, war nichtmal so abwegig. Dies sagte er ihr aber lieber nicht, immerhin gab es schon die ein oder andere Situation in der er, eventuell hätte im Gefängnis landen können und mit mehr Glück als Verstand wieder davon kam. Die Worte der Marktschreier, gelangen auch an seine Ohren, versuchten ein wenig von dem zu erlauschen, was es denn so gab. Seinen Blick in den Eisblauen Augen, der Dame vor sich ruhen lassend, machte er sich ein wenig größer. Die Brust leicht rausstreckend, lies er ein wenig die Musklen spielen, zeigte was er hat, es war nicht viel jedoch schwach war er sicherlich nicht. Mit Zwei Fingern, streift er sich durch den gepflegten Schwarzen Bart, richtet seinen Hut bevor er die Stimme wieder erhebt.


    Ragnar - "Also, hast du auf mich gewartet?"

  • Emilia.pngEmilia - "Gewiss nicht hinter Gittern - aber es freut, mich durchaus dich wieder zu sehen Ragnar! Das letzte Mal, als ich dich sah, erblickte ich nur noch einen betrunkenen schreienden Mann, der von zwei Wachen aus der Kneipe gezerrt wurde. Das muss sicherlich schon Jahre her sein."


    Mit einem sonnigen Lächeln vergaß sie ihre Wut und Ungeduld, lies den Handkarren los und bot dem bekannten mit einer offenen Geste eine Umarmung an.


    Emilia - "Es tut gut ein bekanntes Gesicht zu sehen. Aber noch besser wäre es, würde mal dieser Hafenjunge auftauchen. Er versprach mir meine Ware auf das Schiff zu laden, zwar habe ich noch Zeit bis sie in See stechen ... Nun erzähl! Du in Amsterdam?"

  • 1cswpP4.pngDer Blick des Burschen verändert sich schlagartig, als er sie an diesen Abend erinnert. Auch sein so breites Grinsen ist verschwunden. Der Hut wird etwas tiefer in das gesicht gezogen, versucht die roten Wangen zu verbergen welche sich gebildet haben.


    Ragnar - "Ähm ja.. erinner mich nicht an den Abend Emilia.. ich bin froh, das ich jenen Vergessen habe"


    So ganz vergessen hatte er den Abend zwar nicht, aber er dachte nicht mehr darüber nach oder eher wollte nicht mehr darüber nachdenken. Dafür kam ihm nun aber auch eine Idee, wie er recht schnell vom Thema ablenken könnte. Der Hut findet den Weg wieder nach oben, die Finger packen frech nach dem Oberteil von Emilia, versucht er nur nach dem Stoff zu grabschen ohne ihr wirklich an intimere Stellen zu packen.


    Ragnar - "Was ich aber nicht vergessen habe, sind deine wundervollen Augen und das süße Lächeln. Hat es mir doch nacht für Nacht mut gemacht, weiter zu machen damit ich dich wieder sehen kann."


    Übertrieben- mit Sicherheit, die Warheit? Aber sowas von. Sah man ihm immerhin an, das er es ehrlich meinte und dies nicht einfach nur so vor sich her plauderte um von einem Thema abzulenken, auch wenn das ja doch irgendwie der Fall war.


    Ragnar - "Aye.. ich in Amsterdam, wir kamen heute Morgen mit dem Schiff aus dem Norden. Das beste daran, diesmal werde ich auch bleiben.. meine Zeit als Schiffsjunge sind rum.. erstmal jedenfalls."



  • Emilia.pngEmilia - "Verzeih, habe ich etwa Steine in ruhiges Gewässer geworfen?"


    Ihr Lächeln wurde umso breiter, als sie die Verlegenheit des Mannes wahrnahm. Fast schon Triumphierend. Schnell Wand sich der Blick einmal umher, wurde weiter nach dem Burschen ausschau gehalten. Sollte er nicht aufkreuzen, lässt sich vielleicht R...

    Aus den Gedanken gerissen, zupfte Ragnar an ihrem Oberteil und kam ihr näher. Näher als es ihr recht war - unterdrückte sie es aber ihm nicht sofort eine zu verpassen. Die Rechte ballte sich zur Faust, als würde sie die Aufgebrachtheit darin gefangen halten. Lauschend, blinzelnd, von dem Lächeln fehlt jede Spur. Das war durchaus zuviel Honig, den der junge Mann ihr um den Mund schmierte.

    Emilia - "Dann hoffe ich doch, habe ich dir nicht den Kopf zerbrochen, ghihi. So, du willst dich hier zur Ruhe setzen? Das klingt überhaupt nicht nach dir, Ragnar - sicher, dass du klar im Kopfe bist?"


    Beide ihre Hände würden sich an die Brust des Mannes stemmen und ihn auf eine Armlänge Abstand zu halten.

  • 1cswpP4.pngRecht schnell lösen sich die Finger wieder vom Stoff ihres Oberteils, erlöst man sie lieber als das es gleich doch schlimmer werden würde. Immerhin sah sie nicht so begeistert davon aus, das er dies mit ihr machte. Dabei dachte er ja doch, das sie sich ein wenig besser verstehen und er sich dieses Späschen erlauben dürfte.


    Ragnar - "Was.. zuviel?"


    Ist alles was er erstmal dazu sagte, ihre Miene sprach immerhin Bände, da war seine Frage ja eher Sinnfrei.


    Ragnar - "Schaust ja grad so drein, als wolle ich mich an dir Vergehen.. also wirklich, bin ich so scheuslich.. so abstoßend, so Hässlich, das nichtmal meine eigene Mutter mich lieben könnte..?"


    Er macht es nicht besser, aber immerhin verlor er nie sein freches Grinsen bei dem was er so sagte. Versucht er so wpohl die Stimmung wieder aufzulockern. Mit einem kleinen taschenspieler Trick, würde er es dann bestimmt schaffen. Die Armel werden kurz präsentiert - nichts ist im inneren zu sehen. Eine kleine Handbewegung vollführent hat er Sekunden später, eine Eisblaue Rose zwischen den Fingern welche er Emilia hinhält.


    Ragnar - "Wie gesagt, fürs erste.. und dann sehen wir weiter. Ich war nun.. ähm.. lange auf einem Schiff, da glaubst du garnicht wie Froh ich bin mal wieder festen Boden unter den Füßen zu haben"

  • Emilia.pngEmilia - "Ja, ghihi - viel zu viel! Aber nein, so abstoßend bist du nicht."


    Ein herzhaftes Lachen folgte, verschränkt sie dabei die Arme vor ihrer Brust und schüttelte langsam ihren Kopf. Die rote Mähne zog den Zopf hinter ihr auf den Rücken und wurde auch dort belassen. Sie beruhigte sich schnell wieder und begann verwundert zu blinzeln. Sein Herumgefuchtel war nun doch durchaus verwirrend, so sah sie nämlich auch aus. Als zu guter Letzt aber die eisblauen Blüten zum Vorschein kamen, zeichnete sich ein sanftes Grinsen auf ihren Lippen. Die Haltung lösend, ging sie einen Schritt auf Ragnar zu und würde die Rose entgegennehmen wollen.


    Emilia - "Hmm ~ dir sei verziehen. Ich verstehe dich durchaus, zumal du auch auf festem Boden gelegentlich probleme hast, den Halt zu finden, ghihi. Aber nun hast du mich auch neugierig gemacht - du schaust nämlich nicht aus wie ein Schifsjunge?"


  • In seinem Kopf hätten die fernen Glockenschläge auch genau so gut Kanonenschläge sein können deren Kugeln gerade direkt in seine schmerzhaft pochende Schläfen einschlugen. Rasselnd atmete er tief ein und stellte so auch gleich enttäuscht fest, dass er einmal mehr nicht im Schlaf gestorben war. Wie viel Uhr war es denn überhaupt? Bestimmt viel zu früh.


    Und so öffneten sich die glasigen, giftgrünen Glubschaugen, die tief in den knochigen Gesichtszügen saßen, mühselig. Reglos, ja geradezu leer starrte er an den Giebel der muffigen Dachgeschosswohnung, in welche er sich vor einigen Tagen eingemietet hatte. Es dauerte eine ganze Weile, ehe sich der hagere, grauhaarige und etwas leblos wirkende Mann überhaupt regte, und sich, nur mit einer schlabbrigen, weißen Unterhose bekleidet, aus dem kleinen Bett rollte. Doch nur um auf der Bettkante sitzend die nächste, lange Pause einzulegen. Sein Mund fühlte sich an als hätte er die ganze Nacht nur Staub gefressen, schön ausgetrocknet und so ranzig wie das winzige Zimmer. Doch daran waren wahrlich nicht die bescheidenen Räumlichkeiten schuld sondern vielmehr der Konsum minderwertigen Tabaks, den er auch jetzt wieder in die einfache, schwarze Pfeife stopfte. Der etwas in die Jahre gekommene Körper mit zotteligem Haar schleppte sich an das kleine, von Fett und Dreck bedeckte Fenster und stieß es genervt auf, ehe er die Pfeife mit einem Streichholz ansteckte, welches dann achtlos aus dem Fenster Richtung Marktplatz geschnippt wurde. Er fuhr sich noch einmal prüfend über seinen ungepflegte Dreitagebart. Fast als wolle er prüfen, ob er sich so der erlauchten Stadtbevölkerung auch zeigen konnte. Dann lehnte er sich auch schon etwas aus dem Fenster, das für seine schmalen Schultern geradeso genug Platz bot. Ein kurzer Blick gen Himmel führte tatsächlich zu einem kurzen Lächeln auf den schmalen Lippen. Schon bald würde der Regen die Straßen etwas leeren und würde er sich hinaus wagen. Und so beobachte er das Treiben in dem Marktplatz, gelangweilt an der Pfeife ziehend. Das Zimmer war heruntergekommen, aber immerhin die Lage gut. Es belustigte ihn stets auf das sinnentleerte Wuseln hinab zu blicken.


    Irgendwann fiel sein Blick auf einen Jüngling sowie eine rothaarige Dame und sein Kopf schrägte sich amüsiert, als der Herr der Dame eine Blume überreichte.

    „Oh, mein Herr, welch zauberhafte Rose. Mein Herz blüht auf wie diese Blüte nur für euch!“ murmelte er ganz leise, mit etwas verstellter Stimme zur Lippenbewegung der Dame, sich wohl selbst ausmalend, was sich dort unten gerade abspielen könnte. „Damit habt ihr auch schon mein Herz gewonnen. Doch unsere Liebe ist verboten!“ setze er fort und musste dabei gequält schmunzeln, ehe er einen weiteren Zug nahm und einen nahezu perfekten Rauchring ausstieß, der dem aufkommendem Wind aber nur kurz etwas entgegensetzen konnte. Diese Stadt war nichts für ihn, aber zum Glück war er nur auf der Durchreise.


    Und so beobachte er die beiden weiter ungehemmt durch den Rauch seiner Pfeife hindurch. Er hatte ohnehin nichts besseres zu tun und vielleicht kam es ja noch zu einer ungeahnten, turbulenten Wendung seiner selbst erdachten Romanze.

  • 1cswpP4.pngRagnar - "Na so ein Glück, dachte schon das nach dem letzten Unfall irgendetwas mit meinem gesicht passiert sei"


    Die Rose war gewiss nichts besonderes, eine kleine Spielerei der Alchemistin wie man sich vielleicht denken könnte. Wie genau jene das machen, blieb aber immer deren Geheimniss. Dafür ist sie immerhin schön anzusehen. Nur zu gerne, reicht der Bursche Emilia die Rose, lies sie sanft in ihre Finger gleiten.


    Ragnar - "Puh.. Glück gehabt würde ich sagen, das du mir das nochmal verzeihen kannst"


    Kaum da sie es wieder erwähnte, was die Haltungsprobleme auf festem boden angeht verzieht er allerdings wieder kurz das Gesicht.


    Ragnar - "Das war einmal.. ich hatte an dem Abend eben ein wenig zu viel getrunken.. passiert. Seitdem war ich nicht mehr so... betrunken"


    Wiedermal etwas, das nicht so ganz richtig war. Er war nach dem Abend mit Sicherheit noch einige male so betrunken, er erinnert sich nur nicht mehr so genau daran. Doch auch dies verschwieg er lieber, würde es ja wohl nicht so gut ankommen, wenn er ihr das sagen würde.


    Ragnar - "Tja... der Schein drügt meine Liebe, ich seh vielleicht nicht so aus.. aber ich bin es. Gefällt dir etwa was du sehen darfst?"


    Wie kann man nur so schnell, wieder so frech werden. Scheint wohl so, als ob der Bursche generell ein recht freches Mundwerk hat und weniger darüber nachdenkt was er wohl so sagt. Auf der anderen Seite hoffte er natürlich auch, das es die junge Dame nicht zu sehr abschrecken würde, schien sie ja ebenso schlagfertig und frech zu sein wie er.



  • Emilia.pngEmilia - "Zutief in's Glas geschaut, wohl wahr, ghihi. Abweisen würde ich dich nicht, nein~ hast du denn schon eine Bleibe? Zumindest vor meiner Reise, will ich mich noch ein paar Tage in angenehmen Räumlichkeiten wissen, anstatt den vollen Schlafgemächern auf den Schiffen. Du weißt garnicht, wie viele noch von diesem Aberglaube geritten werden, dass Frauen auf See Unglück herbeiführen."


    Während sie sprach, gestikulierte sie gelassen aber fast schon elegant. Keiner Adeligen würdig, aber untermalt sie ihre Worte mit Handzeichen, wischen und steht letzten Endes vor Ragnar, abschätzend, wie er wohl darüber denke? Doch blieb die Pause wenn nur zwei Atemzüge bestehen, da braute sich etwas an.



    AvatarTrollTavern_004.pngBürger - "Daar, met de cilinder! Het moet me geroofd hebben!"

    (Dort drüben, mit dem Zylinder! Er muss mich beklaut haben!)


    Hörte man einen aufgebrachten Mann rufen, mit dem Zeigefinger auf die Dame und den Herrn deutend. Von ein paar Männern an seiner Seite, macht es wohl mit unter den Anschein, als suchen sie nach einem Sündenbock. Doch ohne Eile gingen sie höfliche Städter auf die beiden zu, konnte man ihnen in den Gesichtern aber eine Anspannung ablesen, als wollen sie ärger machen. Gemeinsam sind sie drei an der Zahl. Ob sie auf selbstjustiz aus waren? Der Mann, welcher vorran schritt und wohl das Opfer war, trug verfranzte Schuhe, unpassend dazu jedoch ein schick gesticktes Wams. Sein schwarzes Haar war gepflegt und ein Vollbart versteckte fast all seine Gesichtszüge. Die Modisch nicht anspruchsvoll erscheinende Person, verriet druch seinen Gang ein schwaches Humpeln. Ob dies einer Verletzung oder ein höheres Alter zuzuschreiben ist, lässt sich schwer erahnen.


    Bram Nostarg - "Een prettige dag voor u, dames en heren. Mag ik me even voorstellen: Bram Nostarg."

    (Einen angenehmen Tag die Dame und der Herr. Darf ich mich vorstellen: Bram Nostarg.)


  • 1cswpP4.pngRagnar - "Ob ich schon eine bleibe habe? Also wirklich, was ist das denn für eine Frage. Hast du etwa vergessen, das ich ein kleine Unterkunft in der Nähe des Hafens besitze? Wir waren doch schonmal zusammen dort. Also wenn du willst, meine Tür steht dir immer offen - Zu viele, das kann ich dir sagen. Die Letzte Frau, welche sich heimlich mit auf unser Schiff geschlichen hatte, wurde von Bord geworfen. Natürlich nicht von mir und ich war vollkommen dagegen"


    Ein leises Seufzen entkommt Ragnar als er wieder daran dachte, jedoch ging er nicht weiter darauf ein. Ein weiteres Thema, das man eben lieber für sich behalten würde und ungern darüber sprach.


    Ragnar - "Du willst mit dem Schiff verreisen? Da komme ich wieder nach Amsterdamm und du willst gleich wieder gehen, was eine Schande"


    Noch während dem Sprechen, wird die Aufmerksamkeit des Jungen Burschen auf die Gruppe gelenkt, welche auf dem Weg zu ihnen waren. Hätte er sich lieber doch verstecken sollen, statt sich mit Emilia zu unterhalten? Ach was nein, woher sollten sie denn wissen, das er sich die Geldkatze eingesteckt hatte. War er ja nicht mehr so dumm wie früher und behielt die beute bei sich. Lediglich die Münzen verwahrte er in seiner Tasche, jedoch den Beutel der ist schon verschwunden als er sich zu Emilia begeben hatte. Warf er diesen achtlos in einer dunklen Gasse in den Dreck. Ruhig bleiben und sich nichts anmerken lassen, das war nun die devise.


    Ragnar - "Euch ebenso einen Angenehmen Tag ähm... Herr Nostarg, wenn ich das so ganz richtig verstanden habe? Mein Niederländisch ist ein wenig eingerostet"


    Nun gibt der Junge Bursche vom Verhalten her jedenfalls, mal wieder den Jungen Burschen vom hohen Stand. Freundliches lächeln, sanfte bewegungen sowie ruhige aber feste Stimme. Brust Raus, Kopf hoch und gerade Stehen, blos nicht den Eindruck machen, man habe etwas angestellt.


    Ragnar - "Ragnar Iversen, was verschafft uns denn die Ehre eure Bekanntschaft zu machen?"


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  • Und da zuckte die linke, buschige Augenbraue des stillen, fremden Beobachters amüsiert nach oben, als sich doch tatsächlich eine unerwartet Wendung ergab. „Was tut ihr da mit meiner Angetrauten! Lasst meine holde Dame in Ruhe, sie gehört ganz allein mir.“ ahmte er den hinzu gekommenen Mann nach. „Ihr Schufft!“ und da musste er erneut über seine eigenen, fast lautlosen Worte schmunzeln. Er könnte sicherlich auch ein vortreffliches Bühnenstücke verfassen, wenn er es denn wollte. Doch seine Pfeife war aufgeraucht und so war es auch seine Geduld sich mit diesem sinnlosen Zeitvertreib noch länger zu beschäftigen.



    Einmal prüfend an den einfachen Klamotten vom Vorabend gerochen, knapp abgenickt, was immer das auch heißen mochte, und es wurde sich auch bereits angekleidet. Allmählich war auch der Schlaf aus dem Leib verflogen und so machte er sich auf den Weg nach draußen, schließlich hatte er noch einiges zu beschaffen eh er weiter reisen konnte. Im Treppenhaus schob er beiläufig seine Tagesmiete unter der Türe der Hausbesitzerin hindurch. Zwar bezweifelte er dass die schwerst übergewichtige Frau den Umschlag so ohne weiteres aufzuheben vermochte, aber dies war ihm ob der Wuchermiete sichtlich gleichgültig. Ihm war es auch geradezu ein Rätsel wie die Frau, ohne den Türrahmen stets mit Schweinefett einzuschmieren, in ihre Wohnung flutschen konnte.


    Und so trat der unscheinbare, doch etwas sonderlich verstreut wirkende Mann, der zu allem Überdruss auch noch auf den unnötig langen Titel und Namen Doktor Bartholomew Blackbourne hörte, wenig später in einem schwarzen Filz-Mantel aus der schief in den Angeln hängenden Türe. Nur um auf dem Absatz auch bereits stehen zu bleiben und ein zerfleddertes Notizbuch aufzuschlagen. Ein Einkauf musste schließlich von langer Hand geplant werden, führte er doch sonst nur zu allzu viel unnötiger Interaktion. Und so schmökerte er in seinen Unterlagen, ab und an über den Rand hinweg zur nun gerade so hin Hörweite befindlichen Quelle seiner morgendlichen Unterhaltung. Doch etwas gespannt wartete er ab, wie falsch er mit seinem Gedankenspiel wohl lag. Sehr natürlich wirkte er zwar nicht, so direkt vor dem Wohnungseingang stehend, aber dies war ihm wohl genau so unbewusst, oder schlicht egal, wie die Rückenprobleme seiner Vermieterin.

  • Emilia.pngEmilia - "Du hast hier eine Bleibe? Davon hattest du mir nie erzählt, ghihi. Aber sei dir sicher, ich renne nicht vor dir weg, nein. Es locken ganz andere Gründe für die Abreise. Oder eher ein Abenteuer, in eine neue Welt. Hast du bereits von..."


    Da wurde ihr Gespräch unterbrochen, als der Fremde dazwischen kam und sich vorstellte. Blinzelnd fuhr sicherheitshalber ihre Linke zurück an den Karren, als ob sie befürchte, jener könnte sich selbstständig machen und das weite suchen. Verflucht wo steckt der Bengel nur?! Abwägend wird der Mann, welcher sich als Bram Nostarg vorstellte, gemustert. Sein Aussehen war definitiv nicht von gehobener oder niederer Herkunft, mischte jener einfach irgendwie alles zu einem grausigen Modefall zusammen. Das passt so überhaupt nicht zueinander! Emilia versuchte ihren Gedankengang nicht anmerken zu lassen, verriet aber ein kurzes Zucken in ihrer Miene, wie 'bezaubernd' sie Herrn Nostargs Auftreten doch fand. Geschwind wird die freundliche Fassade hochgezogen, die sie als Händlerin über die Jahre perfektionierte. Sich vorzustellen, hatte sie aber erst einmal nicht vor.


    Emilia - "Sehr erfreut, Herr Nostarg. Verzeiht mein eher gebrochenes Niederländisch - Hoe kunnen wir van dienst zein?"


    AvatarTrollTavern_004.pngBram Nostarg - "Geen probleem. Ich verstehe mich auch in anderen Sprachen zu unterhalten, die Herschaften."

    (Kein Problem. )


    Zupfend, lockte die Geste des Mannes so manches Augenmerk auf seine edle Weste, als würde er sie sich nochmals zurecht rücken oder hervorheben wollen. Sein Gesicht war jedoch wie versteinert, lediglich die Augen beobachteten die beiden sich kennenden mit einer adlerähnlichen Präzision.


    Bram Nostarg - "Mir ist vor kurzem jemand wohl etwas zu nahe gekommen..."

    Ohne es direkt anzusprechen, lag sein Blick auf Ragnars Gesicht, als ob sie nur auf einen Fehler zu warten hofften. Die Männer hinter ihm, blieben ruhig neben ihm stehen. Der eine verschränkte die Hände vor der Brust, während ein anderer jene hinter sich versteckte. Allesamt observierten sie die Umgebung, fiel dort vor allem geradeso jener ältere Herr im schwarzen Filz-Mantel auf. Einer der Truppe musterte ihn, mit einem Blick der zu malen Mitleid, sowohl als Provokation zu interpretieren wäre. Murmelnd stieß einer der Männer den neben ihm stehenden Kumpanen an, deutete mit einem Kopfnicken zum Eingang, in dessen Pforte der zerzauste Herr stand, und sich ihnen schließlich langsam näherte. Als wüssten sie von nichts, oder fürchteten sie Ärger, konzentrierten sie sich wieder auf das Paar, von dem Nostarg den Mann mit Zylinder verdächtigte.


    Das Wetter hingegen meinte es eiliger zu haben, als erwartet, spürte man den Windzug nur schwach innerhalb der Stadtmauern und Gebäudegassen. Als wollen die Schwaden einen Spurt vollziehen, konnte man sie beobachten, wie schwarze Wolken aus den Westen den Himmel einnahmen und die vorherigen Besitzer vertrieben. Ohne Widerstand, so fielen allmählich die ersten vereinzelten Tröpfchen auf die Köpfe der Menschen Amdsterdams

  • 1cswpP4.pngRagnar - "Wie.. du hast das schon wieder vergessen? Ich hatte dir doch gesagt das ich eine bleibe habe... du warst doch sogar schonmal bei mir.. da bin ich mir ganz Sicher"


    Erwiedert er es noch bei den Worten von Emilia, bis er sich den Herrn zuwand, welcher sie eben angesprochen hatte. Was er wollte konnte sich Ragnar nur zu gut denken, aber anmerken lies er sich auch nichts. Die Kleidung wird ein wenig gerichtet, der Hut ein kleines Stück nach oben geschoben und der Herr gemustert. Ragnar musste sich wirklich ein leises lachen verkneifen, bei dem was die Kleidung des Herrn anging.


    Ragnar - "In der Tat sind wir vor gut funf Minuten zusammengestoßen ja. Doch habe ich mich dafür entschuldigt Herr Nostarg, ich war ein wenig ungeschickt und bin über meine Füße gestolpert."

    Der Junge Bursche wirkt vollkommen ruhig, immerhin ist es ja nicht das erstemal, dass er sich bei sowas rausreden müsste und es wäre mit Sicherheit auch nicht das letztemal. In all den Jahren hatte er gelernt, wie er sich verhalten muss, damit er nicht auffliegen würde. Oder eher nicht so schnell.


    Ragnar - "Ich entschuldige mich nochmals bei ihnen Herr Nostarg, es war wirklich nur ein Missgeschick. - Emilia, wir sollten uns langsam auf den Weg machen, ich helfe dir mit dem Karren wenn der Bursche nicht auftaucht."


    Bei seinen Worten, deutet er auch schon zum Himmel rauf, zieh den Hut wieder etwas mehr in das gesicht und würde sich auch schon zu dem Karren begeben wollen wenn er nicht abgehalten wird. Dem älteren herrn, der gerade aus einer der Türen raus kam, wird auch noch ein freundliches Lächeln geschenkt, immerhin muss die Fassade des braven wolhabenden Bürgers aufrecht erhalten werden.

  • Währenddessen sich langsam die ersten Tropfen den Weg zur Erde bahnten

    eilte ein älterer Herr, mit einem Bub an seiner Seite, aus einer schmalen Gasse hinaus auf den Marktplatz.


    "Regen.. endlich Regen, gesegnet sei der Herr!"

    "Bub hol die Phiolen aus der Tasche heraus und fange den Geruch der gereinigten Erde und der regnerischen Winde ein"

    Raunte der alte dem Bub zu.


    Der kleine Bub, vielleicht gerade 8 Jahre alt, riss hastig die schwere Tasche von seinem Rücken und

    griff nach den Phiolen darin und freute sich bereits in Gedanken.

    Endlich gibt es eine warme Mahlzeit, seit Stunden hetzen wir bereits durch die Gassen der Stadt, ohne auch nur ein einziges mal

    eine Rast einzulegen.. nur um den Regen ausfindig zu machen, den der alte schon vor Sonnenaufgang gerochen

    haben will und dem nicht genug auch noch diesen Matsch vom Marktplatz aufzusammeln.


    Nachdem der Bub, sein Name war Ernst, drei Phiolen sorgfältig mit der feucht werdenden Erde des Marktplatzes befüllte

    und sicher in der Tasche des Alchemisten verstaute, stieß er freudig hervor

    "Wir haben es!"


    Der Alte blickte ihn erwartungsvoll an und fragte. "Was haben wir?"


    Daraufhin der Bub

    "Den nassen Dreck des Marktplatzes, weswegen wir seit Stunden durch die Gassen hetzen, jetzt können wir endlich zurück zur Taverne und zu Mittag speisen."


    Der Alte lachte, er lachte so Laut das seine Lunge anfing zu Pfeifen, fast so als wenn ein reißender Windstoß sich seinen weg durch einen Spalt ins innere eines Hauses suchte.


    "Wir haben keinen Dreck dort in deiner Tasche! Wir haben den erlesen Duft des aufkommenden Regens und der gereinigten Erde eingefangen, die Frische! Dies wird die neue Kopfnote meines Eau de la pluie werden und nun komm wir müssen weiter der Geruch des nassen Hundes wird uns sonst noch ereilen.

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  • Bartholomew stand weiter, durch bemühte Unauffälligkeit auffallend, am Rande des Geschehens und schielte über den Rand seines Notizbuches hinweg. Sowohl auf die Begutachtung der fremden Männern, als auch auf Ragnars stillen Gruß hin zeigte er keinerlei Gegenreaktion, so er es überhaupt bermerkt hatte. Und so stand er schweigend und beobachtend da, als wäre er selbst nicht teil der Stadt-Szenerie, sondern nur urteilender Zuschauer. Ein Eindruck der durch die häufig zusammengekniffenen Augen und die faltige Stirn nur noch verstärkt wurde.


    Als die ersten Regentropfen sich ihren Weg zu Boden bahnten, wurde das Buch aber rasch zusammen geschlagen, im Mantel verstaut und dieser glatt gestrichen. Was hatte er noch gleich vor? Ach ja, Einkäufe erledigen. So setzte er sich wieder in Bewegung. Doch statt schnell an dem Schauspiel vorbei zu gehen, bewegte sich der ergraute Mann geradezu in Zeitlupe. Ein Schritt, dann noch einer, dann wird stehen geblieben und mal kurz der Regen beobachtet. Ja, doch sehr natürlich, so bewegte sich der Mann von Welt heute sicherlich fort. So wollte er noch etwas mehr über die Sachlage erfahren, waren die letzten Tage des Wartens in dieser Stadt doch geradezu todlangweilig gewesen. Sein Intellekt brauchte dringend wieder etwas Anregung und sei es nur diese sonderbare Menschenansammlung. Die gesamte Szenerie erschien der Doktor höchst suspekt. Seine erste Ferndiagnose war natürlich vollkommen falsch gewesen, dies hatte er allerdings auch nicht anders erwartet. Die Tonlage aller Anwesenden triefte für ihn geradezu nur vor Halbwahrheiten, vor Spielchen und Misstrauen, auch wenn er nur Fetzen der Gespräche auffassen konnte. Und die Kleidung aller Anwesenden, mit Ausnahme der Dame, passte für ihn genau so wenig zu den Persönlichkeiten. Es wollte in seinem Geist alles nicht so recht zusammen finden, egal wie er die Puzzleteile drehte und wendete. Außerdem war er sich ziemlich sicher, dass einer der Wachhunde des fremden Herrn an der Französische Krankheit litt. Und dieser Gang des Mannes? Vielleicht Gicht?


    Und so umrundete er die Gruppe gemächlich. Nicht genug Abstand haltend, um in den restlichen Menschen des Platzes gänzlich zu verschwinden, aber auch nicht nah genug, damit man ihn unbedingt ansprechen müsste. Man könnte ihn gut und gerne als verwirrten Sonderling abtun. Oder als suizidalen, inkompetenten Attentäter im Ruhestand der einfach in alte Verhaltensmuster verfallen ist.

  • Emilia.pngEmilia - "Verzeiht die Unnanehmlichkeiten, aber wie man sieht, haben wir es Eilig. Sicherlich war es nur ein Missverständniss, wenn es denn sein muss und ihr Euch seiner Unschuld vergewissern müsst, können wir das doch gerne bei einem Tee im Trockenen bereden. Zumal das Wetter meinen Terminplan nun doch einholte... meine Waren sind empfindlich!"


    Waren sie nicht wirklich. Höchstens die Stoffe, war der Rest gut genug eingepackt - zumindest um einen leichten Regen überstehen zu können. Aber an Ragnars Verhalten, wusste Emilia sofort bescheid. Irgendetwas stimmte wohl nicht, hatte sie aber gerade anderen Sorgen, um sich nun einen Streit in der Öffentlichkeit auszusetzen. Gar mit auszufechten. Zum Karren geeilt, wurde eines der Stoffe geschnappt und wie ein Laken über das Gut gezogen, an den Rändern hineingestopft und ihrem bekannten zugenickt. Keine Zeit zu verlieren, was ein Glück, dass der Junge noch nicht bezahlt wurde. Ein Laster weniger... Im Augenwinkel nahm Emilia im Getümel vorallem den Jungen wahr, der mit kleinen Phiolen in den Händen durch den Regen huschte und irgendetwas vom Boden aufsammelte. Hach Kinder. Ob ihr Bengel, den sie am Vortag noch am Hafen traf und mit einer Bezahlung winkte, nun auch durch den Regen hüpfte und sie vergessen hatte? Kopfschüttelnd sollte der Gedanke verschwinden, nickte man zu den Herren und machte sich daran den Handkarren Ragnar zuzudrehen, dass er ihn anpacken könne. Ein leises quitschen, ist er sicherlich überladen und in etwa so schwer wie eine vollgepackte Schubkarre mit Erde.


    Emilia - "Wenn Ihr uns entschuldigt, Herr Nostarg?"


    AvatarTrollTavern_004.pngBram Nostarg - "Über die eigenen Füße gestolpert? Hrmpf."


    Genausowenig angetan vom Regen, waren es Bram und seine Herrschaften um sich rum. So ganz abgekauft, hat er die Geschichte aber auch nicht, so wurde die Einladung der Dame in betracht gezogen. Aber umso weniger wurde Ragnar aus den Augen gelassen. Lediglich mit einem Schnippsen, signalisierte er seinen Wachhunden wohl abzulassen, wandten sie sich sogleich in alle Himmelsrichtungen davon und verschwanden in der Masse... jedoch nicht um das Weite zu suchen, eher um aus der Ferne das Geschehen weiter zu beobachten. Bereit einzugreifen, sollte etwas unpassendes von Statten gehen.


    Dabei stieß einer der Männer beinahe an den kleinen Burschen, als jener wie eine Stolperfalle gerade auf dem Boden herumhantierte. Mit einem Sprung huschte er zur Seite, fluchte vor sich hin und rückte an seiner Arbeiterweste.


    Bram Nostarg - "Aber Eure Einladung werde ich nicht ausschlagen, Werteste. Lasst mich Euch begleiten - wohin soll es gehen?"


    Emilia.pngEmilia - "Gut gut - zum Hafen. Mein Schiff soll die nächsten Tage auslaufen, sobald alle Waren und Passagiere an Bort gegangen sind. Ihr habt doch bestimmt auch von der neuen Welt gehört?"

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